Rasse:
Mischling
Geschlecht:
weiblich
Kastriert:
ja
Geboren:
26. März 2016

Maggie am 14. Oktober 2017 gemeinsam mit ihren drei Geschwistern bei uns eingezogen. Sie stammt aus Spanien und ist eine ganz liebe Junghündin, die alterstypisch gerne spielt und kuschelt. Sie ist Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen und freundlich, braucht bei anderen Hunden aber viel Zeit, ehe sie ihnen vertraut. Dies rührt wohl daher, dass sie in Spanien viel zu lange nur mit ihren Geschwistern und sonst keinen Hunden gehalten wurde. Fremde Hunde machen ihr Angst und in dieser Angst schnappt sie auch ab. Gibt man ihr aber ausreichend viel Zeit, klappt es schließlich richtig gut. Ihren Freund Elias zum Beispiel hat sie so sehr ins Herz geschlossen, dass wir sie nicht von ihm trennen wollen.

Maggie fährt problemlos im Auto mit und läuft gut an der Leine. Bei für sie neuen und lauten Umweltreizen (z.B. Zügen) ist die anfangs etwas ängstlich, lernt aber schnell, dass sie ungefährlich sind.

Wir suchen für Maggie und Elias ein liebevolles Zuhause bei Menschen mit etwas Hundeerfahrung, gern auch bei einer Familie mit Kindern. Wenn Sie die freundliche und aufgeweckte Hündin und ihren Freund kennenlernen möchten, wenden Sie sich bitte an uns.

  

Diese schönen Fotos von Maggie sind im Sommer 2019 entstanden:

Im Juni 2020 entstand dieses schöne Foto von Maggie und ihrer Freundin Em:

So viele Jahre hat Maggie bei uns verbracht, den Großteil ihres bisherigen Lebens, aber am 17. September 2020 ist sie mit ihrem Gefährten Elias in ihr neues Zuhause umgezogen. Maggie und Elias werden bei einer sehr netten Familie liebevoll betreut in einem Haus mit großem Garten leben. Wir freuen uns sehr für die beiden und wünschen ihnen und ihren Menschen ein schönes Leben miteinander. 🙂 Hier ein paar Fotos von ihrer Ankunft:

Am 08. Oktober 2020 haben wir uns über Post gefreut:

Im Oktober 2021 haben wir wieder Post bekommen:

Liebes Team von Häuser der Hoffnung e.V.,

es ist kaum zu glauben, dass Maggie und Elias nun schon seit über einem Jahr unser Leben bereichern. Aus diesem Grund möchte ich Euch heute einen Rückblick über all die großen und kleinen Fortschritte geben, die die beiden im letzten Jahr erreicht haben.

Unsere Maggie ist nach wie vor die größte Schmusemaus der Welt. Für sie gibt es nichts schöneres, als lange und ausgiebig gestreichelt, gekrault und geschrubbelt zu werden. Aufmerksamtkeit überhaupt von ihren Menschen ist für sie die Erfüllung sämtlicher Herzenswünsche. Da sie immer total lieb und geduldig ist, wenn wir sie bürsten oder mit ihr Gassi gehen, ist sie für Elias immer ein Vorbild. Dennoch möchte sie natürlich auch ausgelastet werden und genießt ausgiebige Gassirunden, bei denen sie in Mäuselöcher pusten oder laaaaaange in die Ferne schauen darf. Um sie mit ihrer HD nicht zu überlasten, machen wir dabei regelmäßige Kuschel- und Schattenpausen, die sie, wenn es ihrer Meinung nach zu lange dauert bis eine kommt, durch hinsetzen/ hinlegen einfordert. Maggie bewacht außerdem aufmerksam unser Grundstück, ist zu Besuch aber grundsätzlich vorsichtig-freundlich. Wenn dann besonders nette Besucher aufhören wollen sie zu streicheln, geht Maggie einfach einen Bogen und stellt sich „zufällig“ vor den Streichelnden in den Weg – und so leicht kommt man an ihr natürlich nicht vorbei. Mit angemessenem Streichel-Tribut strahlt sie dann herzerwärmend und überläßt unsere Gäste dann wieder uns. 🙂

Mit meinem Papa hat sie sich mittlerweile arrangiert, an ruhigen Tagen kann er sie sogar ein bisschen streicheln. Das Zwicken hat sie aufgehört, seit er besser darauf achtet, wie seine Bewegungen und sein Verhalten aus ihrer Sicht wahrgenommen werden. Da haben beide hart dafür gearbeitet! Mit meiner Mama kommt sie gut aus, die darf sie auch ausgiebig streicheln und ihr Bauchi kraulen. Mit meinem Patenkind, das ja bei uns aus- und eingeht, gab es nie Probleme, den mag sie sehr und läßt sich von ihm ausgiebig beschmusen.

Bei Spaziergängen ist sie brav und bleibt bei Radlfahrern, Traktoren, Autos und anderen Spaziergängern cool. Im Grundstück liebt sie weiterhin Nasenarbeit, bei der sie Leckerchen in Baumrinden oder alten Wurzelstöcken herausschnuppern darf. Da freut sie sich wie Schnitzel, wenn sie etwas findet. Und der große Schnüffelteppich ist ihr größtes Ärgernis – und zugleich eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen, denn über die sich sträubenden Leckerchen kann man sich so schön ärgern – und doch gibt sie nicht auf, bis sie alle herausgepult hat! Durch ihre Tapsigkeit haben wir auch immer wieder einiges zu Lachen: Beispielsweise hat sie bei einem Wiesen-Gassi einen Drainagen-Bachlauf übersehen, weil er etwas überwuchert war und ist während des Gehens längs in den Bachlauf hineinplumpst und dann völlig unbeeindruckt auf der anderen Seite wieder raus gegangen – war wohl nicht das erste Mal, dass unter ihr der Boden plötzlich 40cm weiter unten ist, als sie dachte. 🙂 Ein anderes Mal, als wir den festen Zaun noch nicht hatten, sind die beiden Schlawiener direkt vor den Augen meines Mannes ausgebüxt. Er ist dann zu unserem Einfahrtstor (Autobreite, zweiflügelig), hat sie zu sich gerufen, das Tor aufgemacht und gewartet, dass sie wieder reinkommen. Elias sauste auch sofort ganz brav zum großen Tor hinein. Maggie lief strahlend am offenen Tor vorbei zum direkt danebenliegenden kleinen Personentürchen (0,5m, einflügelig), das geschlossen war, und wartete wedelnd darauf, hineingelassen zu werden. Mein Mann sprach sie über zwei Minuten lang an (Elias saß total brav neben meinem Mann vor dem offenen Tor und wartete auf seine Freundin – allerdings hatte er einen dezent resignierten Gesichtsausdruck), bis sie endlich aufblickte, verstand, dass das große Tor offen ist und dann da hineinging. Sie ist schon ein besonderer Hund! Wir würden sie niemals wieder hergeben wollen.

Das gilt natürlich auch für unseren Elias! Der kleine Kerl hat sich prächtig entwickelt und schon ganz viel gelernt! Das Schönste ist für uns, zu sehen, wie gerne er sich mittlerweile streicheln, kraulen und durchwuscheln läßt; wenn er uns sieht so stark wedelt, dass ihn sein Hinterteil fast überholt, oder er (teilweise mit beiden Pfoten!!!) nachpfötelt, wenn er der Meinung ist, noch nicht genug gekrault worden zu sein bzw. wir zu sehr die Maggie streicheln. IMMER gibt es auch ein ordentliches Freudengeheul, wenn er mich oder meinen Mann begrüßt – egal ob wir aus dem Haus kommen oder von der Arbeit zurück sind. 🙂 Dank Clarissa`s Rat heulen wir auch immer fleißig mit! Unsere Maggie würde auch immer sooooo gerne mitheulen, aber sie weiß nicht, wie das geht. Sie guckt dann immer ganz konzentriert, wie der Elias das macht, legt dann den Kopf zurück und… bellt ein hohes YIP YIP YIP. Das klingt ziemlich lustig und bis zum Geheul muss sie wohl noch ein bisserl üben, aber davon läßt sie sich nicht aufhalten und übt fleißig weiter. 🙂

Relativ kurz nachdem die beiden zu uns gezogen sind, waren sie ja einmal eine komplette Nacht lang ausgebüxt, was dazu geführt hat, dass wir einen neuen, stabilen Zaun mit Untergrabschutz bekommen haben. Seitdem sind sie nie wieder ohne uns draußen gewesen. Täglich gehen wir eine Runde Gassi mit beiden, der Elias hört meistens richtig gut und hat schon viel gelernt. Einzig wenn direkt vor seiner Nase eine Katze aufhüpft und losrennt ist er nicht direkt abrufbar, da muss er dann hinterher! Zum Glück passiert das recht selten und selbst in diesen Momenten kommt er auch sofort zurück, wenn die Katze außer Reichweite (auf einem Baum, hinter einem Zaun) ist. Noch immer trägt er weder Brustgeschirr noch Halsband, doch wir üben täglich! Zu Beginn hat er ja kaum die Schnauzenspitze durch das Brustgeschirr geschoben, mitterweile kann ich ihm das Geschirr über den Hals legen und seit ein paar Wochen sogar schon eine der Seitenschnallen schließen, ohne dass er panisch wird und rausschlüpft. Er läßt sich auch gut streicheln und kann noch ein bisserl abwarten, wenn das Geschirr um seinen Hals liegt und die Schlupfhilfe-Leckerchen schon aufgebraucht sind! Ein toller Fortschritt für ihn! Bürsteln oder mit einem Massagehandschuh streicheln mag er auch sehr gerne. Den Massagehandschuh findet er z.B. so toll, dass man damit auch sein (sonst bestens geschütztes und nur unter besonders entspannten Umständen zugängliches) Bauchi damit massieren darf. Da grunzt er manchmal sogar ganz leise vor lauter Wohligkeit.

Meine Mama kann ihn noch nicht streicheln, ihr leckt er lieber freundlich über den Handrücken. Mein Papa kann ihn manchmal streicheln, und da der auf dem Grundstück immer gaaaaanz spannende Sachen macht, begleitet ihn der Elias recht gerne, setzt sich mit ein bisschen Abstand daneben und guckt ihm beim Werkeln zu. Mein Papa findet das ziemlich nett und erklärt dem kleinen Neugierig ausführlich, was er gerade tut. Sehr niedlich, das zu sehen! 🙂 Mit meinem Patenkind kommt er gut zurecht, der darf ihn ohne Zurückhaltung streicheln. Elias ist im Umgang mit uns, wie ihr lesen könnt, sehr mutig geworden und zeigt durch Beschwichtigungssignale deutlich, wenn ihm etwas zu viel wird. Mit ihm ist es auch immer wieder sehr lustig, beispielsweise, wenn wir in der Wiese sitzen und er angewedelt kommt, sich DIREKT vor uns hinsetzt, in die Gegend lächelt und dann plötzlich merkt, dass er GANZ NAH an uns dran ist und dann heftig beschwichtigen muss (Hallo, Hund, Du hast dich doch vor unsere Nase gesetzt?!) oder er beim Gassigehen einen Mausesprung nach dem anderen macht, weil auf der Wiese so viel Kleingetier unterwegs ist. Zum Glück fängt er nur manchmal eine Maus, der kleine Jäger. Durch all die Bewegung ist er mittlerweile richtig schnittig und schaut sportlich aus.

Anbei findet ihr zwei aktuelle Bilder von unseren beiden Schätzen. Wir lesen täglich das TierHeim-Tagebuch und drücken all den verbliebenen Hunden die Daumen, dass ihre Menschen sich irgendwo da draußen für sie finden. Mein Patenkind Juri verfolgt interessiert die Entwicklung seines kürzlich eingezogenen Namensvettern Juri. Da der Vorgängerhund von Maggie und Elias ein Kangal war, schlägt unser aller Herz immer noch für diese wunderschönen, starken und eigensinnigen Riesen. Besonders gefreut haben wir uns für Jaro, der jetzt hoffentlich ein zufriedenes Leben führen darf und für immer bei seinen Menschen angekommen ist! Und entsetzt waren wir von Suri`s Geschichte. Was immer da los war, wir sind fassungslos, wie manchmal mit vierpfotigen Familienmitgliedern umgegangen wird.

Wir hoffen, Euch allen geht es gut. Habt weiterhin viel Kraft und Ausdauer für Eure wichtige Arbeit! Wir hoffen, Euch zumindest was Maggie und Elias betrifft, zeigen zu können, dass es wertvoll ist, was ihr tut und es auch mal gut ausgehen kann! Alles Liebe und Gute wünschen Euch

Natalja, Bryan, Maggie und Elias

 

Am 03. August 2022 haben wir uns über Post gefreut:
Hallo, liebe Clarissa und liebes Team von Häuser der Hoffnung e.V.,heute mal wieder ein Update von Euren Ex-Langzeitbewohnern Maggie und Elias. Es hat sich schon wieder so viel getan, und sie bereiten uns weiterhin große Freude.

Unser kleiner, mutiger Elias hat es geschafft, über sich selbst hinauszuwachsen und geht seit letztem Silvester an der Leine! Zunächst habe ich ihn immer ohne Leine mit Brustgeschirr zum Gassigehen mitgenommen und im Garten das ruhige An- und Ableinen geübt. Er kam ja auch schon „Ohne-Alles“ mit Gassi, als er das Geschirr noch nicht trug, das hat also gut geklappt. Dann, innerhalb von zwei Wochen, konnte ich ihm erst das Geschirr ganz anziehen und die Schnallen schließen (Vor-Weihnachtsgeschenk 2021) und dann am 30.12. blieb er so cool beim Anleinen im Garten, dass mein Mann und ich ihn einfach mit raus genommen haben. Zwar beschwichtigte er noch stark, wenn ihm die Gruselleine zwischen die Beine kam oder so, er lief aber ganz neugierig mit und verstand das Kommando „laaaaaangsam“ fast auf Anhieb. Was er natürlich auch sofort abspeichern konnte: mit Leine gibt’s unglaublich spannendere, laaaange Gassirunden! So durfte Elias Wälder, Siedlungen, Weiden und Gewässer kennenlernen – und zeigte sich dabei aufgeschlossen, neugierig und wissbegierig. Im Frühjahr fanden wir heraus, dass Elias eine richtige Wasserratte ist, gerne lange und ausgiebig in den umliegenden Bächen plantscht und schlabbert und das mit einer solchen Begeisterung, dass sich auch unsere eher weniger wasserfreudige Maggie immer mehr den gruseligen Bächen angenähert hat. Mittlerweile kennt sie kaum noch Berührungsängste, geht genauso selbstbewusst und selbstverständlich wie Elias ins (bis zu) brusthohe Wasser und erfrischt sich. Was sind wir stolz auf die Beiden, die täglich von und miteinander lernen, sich unterstützen und Halt geben.

Für den Elias ist als nächstes großes Lernziel das Autofahren geplant. Je nach Wetter üben wir das Einsteigen ins große Auto meiner Mama, dabei ist er, wie bei allem was er lernt, sehr offen, neugierig und testet seine Grenzen mutig aus. Zu mir steigt er neuerdings ohne Probleme in den Kofferraum, kann drinnen entspannt mit mir sitzen, sich ablegen, Kommandos ausführen (Pfote und Check=high five) und mein Mann kann draußen vorbeigehen, sich auf den Fahrersitz setzen sowie die Seitentüren öffnen und schließen (beim Türenknall zuckt er immer noch kurz zusammen, bleibt aber bei mir sitzen). Auch akzeptiert er es schon, dass Maggie mit uns im Kofferraum ist (trotz viel Platz wird es zu dritt doch recht kuschelig), seit gestern setzen sich sogar beide neben mich ab und bleiben entspannt. Nur der Heckklappe darf man noch so gar keine Aufmerksamkeit widmen, das findet er zu gruselig und hüpft sofort raus. Wir sind aber zuversichtlich, dass er das bald lernt (also in Elias-bald, sprich im Laufe des Jahres), er kann eh schon so viel und lernt begierig weiter! Im Frühjahr bei den Impfungen konnte er zum ersten Mal direkt von unserer Tierärztin geimpft werden! Ich hielt ihn im Arm und habe sanft mit ihm geredet, während sie ihn geimpft hat. Fand er supergruselig, ist auch gleich ganz misstrauisch davon, als sie fertig war und hat sich selber einmal komplett abgeschnüffelt und geschaut, ob noch alles dran ist. Dann nahm er aber seine Belohnung, ein Stück getrocknete Entenbrust, sehr gerne von der Tierärztin und schnüffelte dann an ihr, als sie sich um Maggie kümmerte. Auch das regelmäßig fällige Kürzen seiner Wolfskrallen macht er schon souverän mit. Wie ihr seht, sind wir mächtig stolz auf unseren kleinen König, der auch unserer souveränen Maggie noch einiges beibringen kann.Maggie übt sich unter Elias‘ Anleitung fleißig im Heulen und hat sich vom Yip-Yip-Yip schon zu einem Uuuuip-uuuuip-uuuuuip vorangearbeitet. Auch dass Gewässer nicht böse, gruselig oder gaaaaanz schlimm sind, hat er ihr gezeigt und das freut sie sehr, denn mit der dichten Unterwolle ist ihr gerade oft viel zu warm. Sie ist unsere bezaubernde Zaubermaus, schmust am liebsten den ganzen Tag und genießt jeden Moment mit uns. Zumal sie sich nun auch von meinem Papa streicheln lässt, stehen ihr fünf Streichelnde zur Verfügung – das nutzt sie natürlich gerne! Als vor kurzem meine Freundin Natalie zu Besuch war, schwebte Maggie im 7. Himmel: Natalie, die auch mit vielen Hunden groß geworden ist, nahm sich den ganzen Nachmittag Zeit und flauschte sie von vorne bis hinten durch, während wir im Garten beim Ratschen saßen. Maggie konnte ihr Glück kaum fassen und ging natürlich gar nicht mehr weg von ihr. Was für ein süßes Bild, beide waren selig!

Mit ihr arbeiten wir an Begegnungen mit anderen Tieren und mit kleinen Kindern. Bei Katzen, Wildtieren o.Ä. wollte sie sofort hinterherjagen und hing dann volles Rohr in der Leine – kein Spaß bei 35kg. Mittlerweile konnten wir aber die Distanz, ab der sie sich aufregt, deutlich verringern und sie hört gut auf „schau und weiter“, wenn die Tiere ca. 8-10 m weit weg sind. Da darf sie dann schauen, wir loben sie, wenn sie ruhig schaut und nicht hinzieht, warten ein bisserl und nehmen ihre Aufmerksamkeit dann mit „Maggie, wir gehen weiter“ zurück zu uns. Das klappt schon gut, ihre Lernbegeisterung war zu Beginn nämlich eher gering, Katzen und Hasen sind aber auch zu spannend! Bei kürzeren Distanzen zieht sie schon noch in die Richtung, springt aber nicht mehr „All-In“ ins Geschirr und lässt sich über „Maggie nein, es passt schon, hier gehen wir weiter“ gut umdirigieren. „Passt schon“ ist unser Kommando für „du darfst schauen, nimm dir Zeit, alles gut, nichts Schlimmes, wir sind da“. Zwar klappt sie dann und wann noch frustriert mit dem Unterkiefer (macht sie gerne, wenn ihr unser Kommando gerade so gar nicht passt), folgt aber trotzdem. Andere Hunde sind nicht so leicht links liegen zu lassen für sie, wenn sie uns beim Gassi begegnen. Hinter Zäunen oder in Häusern sind sie ihr wurscht, da geht sie über „schau! Und weiter“ gut mit. Beim Gassi müssen wir weiträumig ausweichen, da braucht es mindestens zehn Meter Distanz, dass sie nicht ins Geschirr springt. In Distanz kann sie aber schon ruhig (ohne fixieren) schauen und warten oder weitergehen. Elias ist da, wie sonst auch, unaufgeregt, er wedelt, winselt ein bisserl, weil er schon hinwill, aber geht mit bissl gucken einfach weiter mit (auch bei Katzen oder Wildtieren). Wir üben weiter täglich beim Gassi mit Maggie diesbezüglich, irgendwann wollen wir mit ihnen schließlich auch kleine Ausflüge machen, da können uns schon auch Hunde begegnen. Wir merken aber natürlich ihre kleinen Fortschritte und wissen, dass Maggie Schritt für Schritt lernen wird, dass ihr andere Tiere egal sein können.
Bei kleinen Kindern ist sie unsicher und weiß so überhaupt nicht, was diese kleinen Wesen sind, tun und wollen. Die findet sie wahnsinnig gruselig, sucht aber vorsichtigen Kontakt. Meine beiden Neffen 6 und 8 Jahre alt, interessieren sie schon, aber wie umgehen mit ihnen weiß sie noch nicht. Die zwei sind zum Glück ebenfalls zurückhaltend, was Hunde angeht und geben Maggie ausreichend Zeit und Abstand, so dass sie sie in Ruhe betrachten kann. Unter Aufsicht ist eine friedliche Koexistez im Garten kein Problem (wir würden unsere Hunde aber eh nie unbeaufsichtigt mit Kindern lassen – und Kinder nie unbeaufsichtigt mit Hunden!). Elias ist da zugewandter, schnüffelt mal über die zwei drüber und schleckt auch mal an Hände oder Waden, sucht dann aber auch wieder seine Ruhe.

Gemeinsam mit unseren beiden Hunden haben wir hier ein schönes Leben. Maggie und Elias zeigen uns jeden Tag, dass sie sich pudelwohl fühlen und hier auch ordentlich zu tun haben: Grundstück bewachen, mit Ästen spielen, Löcher graben, miteinander spielen und jagen. Wir wissen immer ganz genau, wann die Mäuse-, Ratten- und Maulwurfjungen die Nester verlassen. Da ist für 1-2 Wochen morgens Leichensammeln für uns angesagt, weil Elias und Maggie so viele übermütige Entdecker über Nacht geschnappt haben. Zum Glück essen sie sie nicht, wer weiß, was sie sich da für Zeug einfangen würden. Aber so traut sich auch kein sonstiges Getier zu uns. Das kleine Hermelin in der benachbarten Wiese zum Beispiel neckt unsere zwei Kleinen gerne mal, indem es direkt am Zaun wuselt und nach Futter sucht. Elias muss sich dann immer fürchterlich aufregen – und Maggie sitzt staunend stundenlang am Zaun, ganz ruhig, und guckt Hermelin-TV (was den Elias noch mehr aufregt, er braucht doch ganz klar Verstärkung gegen den Frechdachs!). Gut geht’s uns, schön haben wir es und bleiben hoffentlich so robust und gesund wie bisher. Euch allen weiterhin alles Gute, viel Erfolg und Kraft für Eure wichtige Arbeit und bis bald!

Natalja, Bryan, Maggie und Elias