Rasse:
Flat Coated Retriever
Geschlecht:
männlich
Kastriert:
ja
Geboren:
25. September 2010

Floyd ist am 19. Oktober 2013 bei uns eingezogen, nachdem er seit dem 10. Oktober 2013 in der ungarischen Tötungsstation Illatosh war. Warum er dort abgegeben wurde, ist ungeklärt. Bei uns zeigt er sich sehr freundlich und verschmust, verspielt und anhänglich. Er fährt problemlos im Auto mit, kann auch mal alleine bleiben und versteht sich gut mit anderen Hunden. Er liebt es, mit seinem Zottel zu spielen und wünscht sich nun ein schönes Zuhause.

Floyd ist am 24. Dezember 2013 in sein neues Zuhause umgezogen. Das ist wohl das schönste Weihnachtsgeschenk für ihn! Er wird bei einem netten Ehepaar in einem schönen Haus mit Garten leben. Wir wünschen ihm und seiner Familie ein schönes Leben miteinander.

Am 24. März 2014 haben wir uns über den ersten Erlebnisbericht und schöne Fotos gefreut:

Liebe Clarissa, Michi und Silja,

Floyd ist heute vor 3 Monaten bei uns eingezogen und wir haben schon sehr viel erlebt… könnte schon fast ein Buch schreiben.

Also, die ersten Wochen war Floyd sehr, sehr brav – das, was wir bei Clarissa in der Schule alles gelernt haben, hat auch gut in der Praxis geklappt. Die anfänglichen Sorgen wegen unserer Katze haben sich ebenfalls sehr schnell in Wohlgefallen aufgelöst – Lady, unsere Katze, hat sich zwar noch nicht verliebt, aber immerhin schnurrt sie ihn an und geht unter ihm durch und zeigt keine Angst mehr, Floyd fiept immer und ist etwas unsicher, aber ich denke, das gibt sich noch mit der Zeit.

Nun sind die ersten Wochen vergangen und Floyd fühlte sich von Woche zu Woche sicherer, er taut immer mehr auf, was sich gerade beim Gassigehen bemerkbar macht, mit zunehmender Helligkeit und Wärme gibt es auch mehr Leben auf der Wiese und im Wald, z. B. Gänse, Enten, Hühner, Hasen, Rehe usw. Floyd findet das alles sehr interessant und vergisst dabei seinen Gehorsam, was bedeutet, es ist ihm scheißegal, ob wir rufen oder pfeifen oder sonst etwas tun – er muss hinterher – und so haben wir jetzt schon einige turbulente Gassi-Ausflüge erlebt und leider trifft es unser Herrli am härtesten, er war Donnerstag früh mit Floyd unterwegs als plötzlich in der Wiese zwei Wildgänse aufflogen und unser Floyd sofort hinterher jagte – klar, dass er die Gänse nicht erwischt, aber nach einigen hundert Metern über Wiesen und Bäche und Weiher kommt ein Bauernhof mit Hühnern – nun ja, die Bäuerin hatte 80 Stück!!! Jetzt aber leider nur noch 79. Da mein Mann zuerst nicht wußte, wo Floyd jetzt genau hin ist und Floyd auch nach einigem Warten nicht zurück kam, ist mein Mann nach Hause und hat das Fahrrad geholt um schneller die Gegend abfahren zu können. Aber es dauerte nicht lange, da kam unser Floyd erhobenen Hauptes mit einem Huhn im Maul angetrabt – denkt nicht, er hätte sich gefreut sein Herrli zu sehen, nein, nein er hat sofort einen Bogen geschlagen und ist schneller geworden, sein Herrli natürlich hinterher und als er Floyd endlich hatte, musste er natürlich sein Huhn hergeben.

So, wem gehört das Huhn? Es dauerte nicht lange und mein Mann hat die Bäuerin ausfindig gemacht. Er fährt dort hin, aber leider ist niemand da, deshalb beschließt mein Mann (der Held) das Huhn vor die Haustüre zu legen mit einem Zettel darauf, dass er um Rückruf bittet. Mittags kommt die Bäuerin dann nach Hause und findet das arme Tier vor der Haustür und meldet sich natürlich gleich – zum Glück hat sie sich nicht aufgeregt und so konnte unser Herrli sich für Floyd entschuldigen und das Huhn bezahlen, als Dankeschön, weil wir uns so ehrlich der Situation gestellt haben, hat sie meinem Mann noch Eier geschenkt.

Nun, zu Hause wurde am Abend großer Familienrat gehalten und beschlossen, dass Floyd jetzt erst mal nur noch an die Laufleine darf. Bis Sonntag haben wir uns daran gehalten, aber da wir gemeinsam Gassi waren und es stark geregnet hat, dachten wir, heute sind bestimmt keine Tiere unterwegs… falsch gedacht… echt peinlich, wir haben eine gute Stunde gebraucht um Floyd wieder zu finden – sogar die Bäuerin vom Donnerstag hat sich an der Suche beteiligt, weil sie Floyd vorbeirennen sah und uns sofort angerufen hat. Jetzt darf Floyd wirklich nur noch an die Leine, wirklich sehr schade, aber wir geben natürlich die Hoffnung nicht auf, dass Floyd sich bessert oder wir ihm noch besseren Gehorsam beibringen können, wir sind ja erst am Anfang unseres gemeinsamen Lebens.

Ich denke, Clarissa, wir werden Dir noch ein wenig erhalten bleiben, lasse Dir schon mal was Gutes für`s Training einfallen! Hier noch ein paar Bilder von unserem schönen Floyd:

Ganz liebe Grüße senden Euch Hermann, Dajana und Floyd