Rasse:
Gelbbacke
Geschlecht:
weiblich
Kastriert:
ja
Geboren:
17. Dezember 2002

Cheyenne lebte seit ihrem vierten Lebensmonat zusammen mit einem Golden Retriever Rüden bei einem jungen Ehepaar, das sie abgab, als die Frau schwanger wurde. Laut diesen ersten Haltern hat Cheyenne nämlich Probleme mit manchen Menschen, vor allen Dingen mit kleinen Kindern. Offensichtlich kam es zu mehreren Vorfällen, bei denen Cheyenne gezwickt, aber nicht gebissen hat. Der eigenen Familie gegenüber war sie allerdings nie aggressiv. Auch die Verteidigung des Grundstücks ließ sich dort gut regeln, wenn Cheyenne Besuch zuerst draußen kennenlernte. Trotzdem hatte man Angst, Cheyenne und das Baby gemeinsam in einer Familie leben zu lassen.

Leider wurde Cheyenne dann in sehr schlechte Hände vermittelt, wo sie nach Angaben der neuen Halterin selbst massiv geschlagen wurde. Diese Frau behauptete auch, dass Cheyenne bissig sei, man ihr den Gehorsam auch nicht einprügeln könne (wörtlich!) und sie deshalb eingeschläfert werden sollte.

Die Vorbesitzer haben Cheyenne deshalb über den abgeschlossenen Schutzvertrag herausgeklagt, was eine ziemliche Odysee und nur mit Hilfe der eingeschalteten Behörden möglich war. Gegen die letzte Halterin läuft jetzt ein Verfahren, in dem geprüft wird, ob sie überhaupt noch Hunde halten darf – man kann sich also vorstellen, wie es Cheyenne dort ging… Die Behörden haben sie dort beschlagnahmt, dann kam sie in eine Aufnahmestation und schließllich zu uns.

Cheyenne verträgt sich sehr gut mit anderen Hunden und fährt problemlos im Auto mit. Sie hat viel Spaß am Arbeiten und an Denksportaufgaben. Sie sucht gerne Leckerlies drinnen und draußen, spielt gerne Ball und liebt lustige Übungen. Cheyenne ist ein sehr lebhafter und arbeitsfreudiger Hund, der seine Besitzer über alles liebt, sich sehr stark bindet und alles für seine Familie tun würde. Sie ist gerne draußen und unternimmt etwas mit ihren Menschen, besonders gerne ist sie im Wasser oder spielt mit dem Ball, Hauptsache sie kann rennen – rennen – rennen. Auch am Fahrrad läuft sie gut und gerne. Sie ist eigentlich ein recht unproblematischer Hund, abgesehen von den Schwierigkeiten, die sie mit manchen fremden Menschen hat.

Bei uns im TierHeim zeigt sie sich trotz der vielen schlechten Erfahrungen, die sie machen musste, völlig unkompliziert und unauffällig. Jeder kann zu ihr ins Zimmer gehen, sie spazieren führen und vor allem viiiiel mit ihr kuscheln.

 

Cheyenne ist hier im TierHeim eine Herzensbindung zu Hope eingegangen, weshalb die beiden nur gemeinsam vermittelt werden.

Am 07. September 2013 ist Cheyenne nach 5 langen Jahren in unserem TierHeim gemeinsam mit ihrem Gefährten Hope in ihr neues Zuhause umgezogen. Die beidem werden bei netten Menschen in einem schönen Haus mit Garten leben. Wir freuen uns sehr für sie und wünschen ihr, Hope und ihren Menschen ein schönes Leben miteinander.

Am 08. September 2013 haben wir uns über Post gefreut:

Hallo, liebes TierHeim-Team,

wie versprochen hier ein kurzer Bericht vom 2. Tag: Nach einer ruhigen Nacht sind Hope und Cheyenne ohne Probleme in den Garten gegangen. Nach dem Frühstück – Cheyenne: alles ratzfatz aufgefressen – Hope hat eine Kleinigkeit von Thomas genommen, haben wir es ruhig angehen lassen, sind mehrfach in den Hof und Garten. Hope orientiert sich natürlich sehr an Cheyenne, wird aber immer mutiger. Er reagiert sofort auf Rufen. Mittags haben wir Siesta gehalten (siehe Foto).

Nach dem Abendessen (auch Hope hat seine Portion gefressen) sind wir nochmal in den Garten. Er wird immer mutiger, ist anschließend sogar ohne Cheyenne auf die Terasse und in die Küche gekommen um zu schauen, ob was los ist. Für den 2. Tag einfach unglaublich, wie schnell er sich eingewöhnt. Cheyenne ist begeistert, seit sie weiß, wir haben eine Katze. Da wir aber schon vor einer Woche unsere Katzen auf den 1. Stock umgewöhnt haben, hat sie keine Chance auf ein Zusammentreffen.

Liebe Grüsse Thomas und Martha

Am 11. September 2013 haben wir uns über Post gefreut:

Hallo,

wie telefonisch schon vorab erzählt – es ist kaum zu glauben, dass es erst der 3. Tag ist.

Die Nacht war wieder ruhig, Cheyenne hat kurz gemeldet, als sie uns nach dem Aufstehen gehört hat und ich nicht schnell genug zum Frühstückmachen runter kam. Wohlgemerkt, es war erst 4.15 Uhr. Beide sind trotzdem sofort in den Hof zum Pieseln, weil es geregnet hat, war Hopes Aufenthalt nur kurz, Cheyenne hat sich Zeit gelassen.

Nach dem Frühstück – beide haben mit Appetit gefressen – bin ich in die Arbeit gefahren und Thomas hat sich mit beiden nochmal hingelegt. Er war dann vormittags mehrfach mit ihnen  im Garten – wobei Hope immer selbstbewusster wird und auch allein ohne Cheyenne in den Garten geht. Er läuft ohne Hektik an Thomas vorbei – eine Handbreit Körpernähe.

Als ich mittags von der Arbeit kam, haben mich beide begrüsst – total süss – Cheyenne wie ein Trampolin, Hope dicht dahinter. Er ist so nahe gekommen, als wollte er sagen, ich will auch gestreichelt werden. Ich kann es kaum glauben, wie zutraulich er in der kurzen Zeit geworden ist..

Heute Abend waren wir wieder im Garten und Cheyenne ist schon mal allein rauf zur Tür gelaufen, er hinterher, hat dann mehrfach umgedreht ist zu Thomas gelaufen um zu schauen, ob er auch mit geht. Ist das nicht toll?!!

Zum Schluss ein neues Foto von den beiden Lieben und unser gemeinsames Fazit: Wie haben wir es nur ein halbes Jahr ohne Hund ausgehalten…?!

 

Liebe Grüße, Martha

Am 15. September 2013 haben wir uns über Post gefreut:

Hallo, miteinander,

es hat sich eine gewisse Routine bei beiden eingestellt. Hope ist völlig entspannt, kommt auch zu uns in die Küche, geht in den Garten, auch wenn Cheyenne in einer anderen Ecke schnüffelt bleibt er bei uns stehen. Was total süss ist, er kommt immer wieder zurück und holt uns ab, wenn wir nicht schnell genug ins Haus gehen. Wir werden zusammengehalten wie eine Schafherde.

Cheynne wird immer schlanker, sie verliert jeden Tag eine Hand voll Wolle – von wegen zu dick. Das war alles nur Fell!!!

Liebe Grüße Martha u. Thomas

Am 21. September 2013 haben wir uns über Post gefreut:

Hallo miteinander,

wir wollten nur kurz Bescheid geben, dass bei uns alles in Ordnung ist. Hope hat sich gut eingelebt. Morgens gleich nach dem Aufstehen geht`s raus in den Garten und dann wird das Frühstück eingefordert. Wenn ich sein Futter zubereite, kommt er in die Küche und schnuffelt schon an meinem Bein, so nach dem Motto: „Ich hab Hunger.“ Während der Regenperiode der letzten Wochen war er schläfrig und nicht so für den Garten zu begeistern. Der Aufenthalt im Freien war kurz, jetzt mit Sonne bleibt er auch mal gerne länger draußen. Am Samstag haben wir unser Brennholz erhalten. Der riesige Berg von Holz hat ihn aber in keiner Weise irritiert und er ist völlig ruhig in den Garten gelaufen.

Cheyenne wird durch die tägliche Fellpflege immer hübscher. Da sie nach ein paar Tagen ein Revierverhalten an den Tag gelegt hat, haben wir mit ihr die üblichen Gehorsamkommandos geübt und da sie ein kluges Mädchen ist, ist das Ganze wieder erledigt. Wir werden aber weiterhin aufmerksam bleiben, da sie ja schon einen sehr eigenen Kopf hat.

Sollte alles weiterhin so gut klappen, wollen wir versuchen, Hope auch den unteren Gartenbereich zugänglich zu machen, da er bereits neugierig in diesen Bereich schaut.

Liebe Grüße, Martha und Thomas

Am 23. Oktober 2013 haben wir uns über Post und neue Fotos gefreut:

Hallo, miteinander,

hier ein paar neue Bilder von Cheyenne, von Hope haben wir noch keine neueren Fotos. Das Einleben ist vorbei und in eine Routine übergegangen. Hope und Cheyenne sind beide ruhig und ausgeglichen. Beide lieben es, an diesen schönen Herbsttagen im Garten zu sein. Wir haben zwischenzeitlich den unteren Gartenbereich geöffnet und auch Hope rennt wie der Blitz in diesen Bereich um dann in aller Ruhe die einzelnen Ecken zu erforschen.

Er ist so relaxt, dass er auch bei der Gartenarbeit bei mir vorbei kommt und schaut, ob es denn an dieser Stelle, wo Frauchen in der Erde gräbt, nicht was zu sehen gibt. Letzte Woche hat er sogar ganz tapfer den Bauern angebellt, der in Nachbarswiese gearbeitet hat.

Cheyenne ist ständig auf Achse. Zwischenzeitlich können wir Hope auch mal allein lassen (im Haus) und gehen unsere Runde durch den Wald. Er knabbert zwischenzeitlich genüsslich an einem Leckerli.

Letzte Woche habe ich kurzerhand seine Schlafmatraze gepackt und sie zu uns an die Couch gestellt, damit er nicht immer so weit weg liegt. Erste Reaktion: Er hat sich hineingesetzt und uns mit Missachtung bestraft. Dann ist er aber doch müde geworden und eingeschlafen und das war`s. Seitdem liegen die beiden am Abend bei uns. Auch mit dem Füttern ist es völlig problemlos. Anfangs haben wir beide in getrennten Räumen gefüttert. Da er aber ständig hin und her gelaufen kam um zu schauen, ob Cheyenne auch noch frißt, haben wir seine Schüssel in die andere Ecke der Küche gestellt und nun wird völlig ruhig gefressen.

Es ist einfach schön zu sehen wie sein Vertrauen in uns wächst, selbst kleine Berührungen – er panikt dann gleich – werden nicht nachgetragen. Auf Rufen kommt er sofort wieder zurück. Ich glaube fest an ihn – auch wenn es sicher noch eine Zeit lang dauert. Cheyenne ist sowieso ein Schatz und ich kann es nur allen empfehlen, auch einem älteren Tier eine Chance zu geben. Wir bereuen es keine Sekunde, die beiden zu uns geholt zu haben.

Liebe Grüsse
Martha und Thomas

Am 23. März 2015 haben wir uns über Post gefreut:

Liebe Grüße aus Amerang!

Unsere beiden Süßen genießen die ersten warmen Frühlingstage. Sogar Hope, der alte Stubenhocker, war an diesem Nachmittag freiwillig draußen. Cheyenne hat eine ausgiebigen Nachmittagsschlaf gehalten und ließ sich nicht stören. Es geht also beiden gut. Hope wird immer sicherer, auch wenn er Berührungen noch immer ablehnt. Es dauert wohl noch ein etwas. Er fordert aber ganz selbstbewusst seine Wünsche (Futter, Garten, KONG etc. ) ein. Auch hängt er nicht mehr ständig an Cheyenne. Klaut Cheyenne sein Rinderohr (sie versteckt es immer), holt er sich in der Zwischenzeit ihr Rinderohr und versteckt es vor ihr.

Die Dame kommt jetzt langsam in die Jahre und möchte viel Ruhe. Die Diabetis macht ihr keine Probleme. Sie ist medikamentös eingestellt und immer ganz brav beim Spritzen. Die kaputten Hüften machen ihr jetzt aber immer mehr zu schaffen. Die Spaziergänge sind jetzt meistens auf befestigte Wege begrenzt und sie bekommt Schmerzmittel. Trotzdem liebt sie die regelmäßigen Spaziergänge durch den Wald und wird richtig lebendig, wenn wir einen Hasen oder ein Reh aufstöbern, was fast täglich passiert. Danach wird ein ausgiebiges Schläfchen gehalten. Was kann das Leben mehr bieten?! Ach ja, und rumgschafteln ist immer noch ihr Hobby.

Martha und Thomas