Rasse:
Schäferhund-Mischling
Geschlecht:
männlich
Kastriert:
nein
Geboren:
01. Januar 2007

Asko kam am 24. Januar 2009 um 3.00 Uhr morgens zu uns. Er wurde aus einer ungarischen Tötungsstation gerettet, auf der schon viele Hunde elendig zu Tode kamen. Beim Abtransport durch deutsche Tierschützer lagen auch wieder mehrere Hundeleichen herum, einige offensichtlich zu Tode geprügelt, andere verdurstet oder verhungert, es muss schrecklich gewesen sein.

Bei der Ankunft fiel uns gleich auf, dass Asko nur schlecht laufen kann, weshalb wir ihn gleich am nächsten Morgen in die Tierklinik brachten. Der Befund ist niederschmetternd: Sein linker Vorderlauf ist versteift, die Muskeln sind bereits stark abgebaut. Dieser Lauf kann und muss operativ behandelt werden. Hinten links hat er eine schwere Hüftgelenksdisplasie, die ebenfalls über kurz oder lang operiert werden sollte, insbesondere, da Asko ja noch sehr jung ist und sein ganzes Leben noch vor sich hat. Wahrscheinlich wäre es treffender zu sagen: Sein Leben soll überhaupt erst einmal beginnen!

Jetzt brauchen wir ganz dringend Eure Hilfe, denn diese aufwändigen Operationen kosten viel Geld, ein Betrag, den wir allein nicht aufbringen können. Andererseits kommt es natürlich nicht in Frage, Asko – nach allem was er durchgemacht hat – jetzt im Stich zu lassen, ihm nicht zu helfen, insbesondere da laut Tierarzt seine Chancen auf ein schmerzfreies und gutes Leben nach den Operationen sehr gut sind!

   

Zur Zeit bekommt er Schmerzmittel. Wir werden weiter berichten, wie es ihm geht.

Asko ist am 19. September 2009  mit Siegfried und Doro in unserem TierHeim-Auto nach Hause gefahren, denn Siegfried hat ihn adoptiert. Asko wird liebevoll umsorgt bei sehr lieben Menschen mit einer Hundekumpeliene und vielen Katzen leben. Wir wünschen allen für die Zukunft alles Gute.

Am 03. Juli 2009 haben wir uns über Post gefreut:

Liebe Clarissa, liebe TierHeimmitarbeiter/innen,

Asko hat sich wunderbar in seinem neuen Zuhause eingewöhnt. Das Zusammenleben mit allen unseren sechs Katzen ist absolut problemlos und gestaltet sich so, als ob er schon immer hier wäre. Das Miteinander mit unserer Hündin Doro ist – wie erwartet – richtig harmonisch geworden. Die Bindung zu mir ist trotz der eigentlich kurzen Zeit sehr stark geworden. Wir sind richtige Freunde. Gleichzeitig freut es mich, daß Asko auch zu meiner Frau ein inniges freundschaftliches Verhältnis aufgebaut und meine Frau ihn sehr ins Herz geschlossen hat. Asko ist einfach ein Sonnenschein !

   

Zur Zeit üben wir das Zusammensein mit Arco, einem Berner Sennenhundrüden, der in seinem Leben viel durchgemacht hat und der oft bei uns Zuhause ist. Hier sehe ich auch täglich richtig große Fortschritte. Nur manchmal ist der junge (übermütige, lebensfrohe) Asko etwas zu stürmisch gegenüber dem alten, seriösen Herrn Arco. Aber das werden wir sicherlich mit viel Geduld und der gebotenen Vor-und Rücksicht lösen.

Morgen, also am 03. Juli 2009, hat Asko seinen OP-Termin: Seine Schrauben und Drähte werden entfernt; außerdem wird er kastriert. Danach werde ich zusammen mit meinem Tierarzt und Dr. Zohmann das weitere physiotherapeutische Vorgehen festlegen. Ich werde für Dr. Zohmann noch ein Video über Asko`s Gangbild erstellen, das er für Schulungszwecke verwenden will. Ich hoffe, daß Asko bald schmerzfrei wird und sein Leben somit um so mehr geniesen kann.

Viel Spaß mit den Bildern. Ich melde mich wieder, nach der OP.

Viele Grüße Siegfried, Doro und Asko.

Am 04. Oktober 2009 bekamen wir wieder Post:

Liebe Clarissa, liebe TierHeimmitarbeiter/innen,

nach meinem letzten Mail über Asko vom 03. Juli 2009, ist es wieder an der Zeit über unseren Sonnenschein Asko zu berichten. Insbesondere deshalb, weil sich viel Neues ergeben hat. Asko und natürlich Doro sind unsere Traumhunde.

Asko ist nicht mehr wegzudenken aus unserer Tierfamilie. Alles, was wir für ihn tun, gibt er uns bereits jetzt durch sein traumhaftes Wesen, seine Freundlichkeit und durch seine Lebensfreude zurück.

Diese Einschätzung spüren auch all die Menschen, die mit ihm zu tun haben, im besonderen sein behandelnder Tierarzt, die Tierärzte und das Tierpflegepersonal der Tierklinik Hofheim im Taunus und die Tierärzte und Therapeuten der Vierbeiner Reha Klinik in Bad Wildungen. Lieb und freundlich zu jedem und so wird er auch ganz schnell zum Liebling in der Tierarztpraxis oder der Rehaklinik.

Nach meinem letzten Mail ist viel passiert. Ihr erinnert Euch, dass seine Schrauben und Drähte entfernt werden mussten, weil sie drückten.

Danach begannen wir mit einer genau auf ihn abgestimmten Physiotherapie. Asko bekam Magnetfeldtherapie, Massagen und eine Matrix Rhythmus Therapie, die er sichtlich genoss. Sehr gerne nahm er auch das Unterwasserlaufband an und hier zeigte er auch, dass er – bedingt durch die Leichtigkeit im Wasser – richtig auftreten konnte. Desto mehr er aber „richtig“ auftrat, desto mehr zeigten sich beginnende Probleme mit seiner schweren HD. Hier wurde klar, dass in einiger Zeit die HD behandelt bzw. operiert werden muss. Umso wichtiger ist es, Asko bei dem Vorderbein schmerzfrei zu machen, damit die Belastungen der HD (besonders nach der OP) vorne abgemildert werden können.

Nachdem das lädierte Vorderbein ca. 2cm kürzer ist als das gesunde Vorderbein, erhielt Asko zum Zwecke des Unterwasserlaufbandtrainings eine Orthese angepasst. Das heißt, das Bein wurde durch die Orthese um 2cm verlängert, was zur Folge hatte, das Asko vollkommen exakt im Training stand.

Allerdings zeigte sich immer deutlicher bei den Behandlungen, dass die Stabilität im kranken Vorderbein, nach dem Entfernen der Schrauben, nicht zufriedenstellend war und dass das Vorderbein die auf Asko zukommenden Belastungen (durch die HD hinten) nicht gewachsen sein wird. Deswegen war es wichtig, schnell das Richtige zu tun.

Gespräche mit dem behandelnden Tierarzt und den Ärzten der Vierbeiner Reha Klinik veranlassten mich, Asko in der Tierklinik Hofheim (das kompetenteste, was ich kenne) zu einem Beratungsgespräch und zu einer eingehenden Untersuchung vorzustellen. Ziel: Asko soll baldmöglichst schmerzfrei werden. An dieser Stelle muss ich einmal eine allgemeine Feststellung treffen: Ich bin glücklich darüber, großartige Tierärzte mit einem fantastischen Einfühlungsvermögen und einer bestechenden Kompetenz gefunden zu haben. Das gilt für alle Beteiligten gleichermaßen: der behandelnde Tierarzt, die behandelnde Tierklinik und das Rehateam für die Nachbehandlungen.

Am 08.09.2009 fand dann das Beratungsgespräch statt. Nach einigen Röntgenaufnahmen bekam ich eine medizinische Beratung, die es an nichts fehlen ließ. Alle meine Fragen, Bedenken, Sorgen und Ängste wurden ernst genommen und es wurde alles, aber wirklich alles angesprochen (von der Amputation bis zum künstlichen Gelenk). Es wurden alle Vor- und Nachteile und auch die Grenzen von den verschiedenen Methoden in einer absoluten Verständlichkeit besprochen. Ganz wichtig war auch das gesunde Vorderbein zu untersuchen und zu röntgen, damit ausgeschlossen werden konnte, dass vielleicht aufgrund von Schonhaltungen und den damit verbundenen Belastungen für gesunde Gelenke eine neue „Baustelle“ entsteht.

Nun die festgestellten Fakten:

Das gesunde Vorderbein ist tatsächlich „kerngesund“. Beim kranken Vorderbein kann kein künstliches Gelenk eingesetzt werden, weil das vorhandene „Knochenmaterial“ zu schlecht ist, so dass das künstliche Gelenk nicht befestigt werden kann. Eine Amputation wäre das letzte Mittel, für diese Maßnahme besteht zurzeit keinerlei Notwendigkeit. Es verbleibt damit die Möglichkeit der gezielten Versteifung des Gelenkes und somit nach dem Heilungsprozess das Erreichen der Schmerzfreiheit.
Diese Option erschien mir nach nochmaliger Rücksprache mit allen Tierärzten ebenfalls die richtige Entscheidung für Asko.

Die OP war am 21.September 2009 und verlief trotz der sagenhaften Komplexität erwartungsgemäß gut.

Asko musste noch einen Tag in der Tierklinik Hofheim bleiben, weil in der Klinik eine umfassende Schmerztherapie eingeleitet wurde. Er fuhr dann mit mir am 22. Sept. 2009 wieder nach Hause. Dabei hatten wir eine Menge Antibiotika, Schmerztabletten und Verhaltensregeln im Gepäck.

Zurzeit ist absolute Schonung angesagt. Der Verband muss 6 Wochen getragen werden. wird allerdings alle 3 Tage gewechselt, damit ja keine Druckstellen entstehen. Der Verbandwechsel dauert ca. 1 Stunde. 

Am Montag, den 05.10.2009 werden die Fäden gezogen. Am 19.10.2009 ist Röntgenkontrolle in der Tierklinik Hofheim. Ca. 2 Wochen später kommt der Verband ab. Dann beginnt nach und nach wieder die Physiotherapie und wieder etwas dosiert längere Spaziergänge – kurz: es passiert dann langsam wieder das gewohnte, hoffentlich schmerzfreie Leben.

Der Verlauf des Heilungsprozesses ist sehr gut. Die OP-Naht sieht sehr gut aus. Keine Druckstellen durch den Verband. Keine Antibiotikagabe mehr. Es ist seit einigen Tagen nicht mehr notwendig, starke Schmerzmittel zu geben. Asko bekommt zur Zeit nur noch Metacam. Der Tierarzt ist sehr zufrieden. Ich auch, weil ich merke, dass es Asko jeden Tag besser geht!

Auch über die dann irgendwann später folgende HD-OP habe ich mich eingehend beraten lassen. Nach heutigem Stand der Dinge wird das gottseidank „nur“ eine Femurkopfresektion sein. Und dann müsste alles vorbei sein und der tapfere Kerl kann leben. Ich verspreche, dass ich alles dafür tun werde!

Auf meiner Homepage www.siegfrieds-tierseite.de berichte ich detailliert über Asko.

Und nun zum Abschluss noch eine Bemerkung: Viele Menschen, die diese Geschichte lesen, werden sagen: Mein Gott, was ist dies für eine Belastung mit so einem Hund! Dem will ich gleich jetzt widersprechen:

Asko ist keine Belastung; er ist höchstens eine Herausforderung.

Was auf mich zukommt, wusste ich vorher, zeitlich, wie finanziell. Dass ich diese Herausforderung meistern und schultern kann, wußte ich auch vorher. Ich war mir aber auch vorher sicher, dass Asko diese Chance braucht, dass er ein Recht hat zu leben und dass es mich glücklich macht, wenn ich ihm ein zukünftiges schönes Leben bieten kann. Belastend wäre für mich, wenn ich ihm dies nicht bieten könnte.

In diesem Sinne hoffe ich, dass unsere Wünsche in Erfüllung gehen und Asko bald ganz gesund wird. Es geht ihm von Tag zu Tag besser und ich warte mit Spannung auf die Röntgenkontrolle. Ich melde mich wieder.

Viele liebe Grüße, Siegfried Epple

Am 24. Januar 2010 bekamen wir wieder Post von Asko:

Liebe Clarissa, liebe TierHeimmitarbeiter/Innen,

heute – am 24. Januar 2010 – schreibe ich voller Freude und überglücklich dieses Mail, denn heute ist der Jahrestag eines ganz besonderen Glücksfalls. Heute vor einem Jahr – also am 24. Januar 2009 – kam Asko zu Euch ins TierHeim von Häuser der Hoffnung e.V.

Nach dem Aufenthalt in einer ungarischen Tötungsstation und nach schwersten Verletzungen begann für den geschundenen Hund die Hoffnung auf ein friedvolles, würdiges und schönes Leben.

Ihr alle wißt, dass meine Gedanken um diesen Hund kreisten, seit dem Zeitpunkt als er im TierHeim angekommen war. Es kam dann, wie es kommen musste. Seit Juni 2009 lebt Asko in unserer Tierfamilie (mit der geduldigen und sanften Berner Sennenhündin Doro und mit sechs individuellen, vereinzelt sehr egoistischen, aber absolut liebenswürdigen Katzen).

  

Jetzt ist bereits wieder ½ Jahr vergangen, seit Asko bei uns eingezogen ist. Und wie hat Asko sich entwickelt? Wie hat er sich integriert? Wie geht es ihm gesundheitlich?

Zu Beginn dieses Mails schrieb ich von einem Glücksfall. Asko ist ein Glücksfall für uns alle:

ein wunderbarer, freundlicher Hund
mit ausgeglichenem Wesen
temperamentvoll und lieb verspielt
mit einem bedingungslosen Vertrauen und einer tiefen Bindung zu mir
er liebt seine gesamte Familie
er ist ein richtig guter Kumpel und Freund für die Doro und das beruht auf Gegenseitigkeit
er kuschelt gerne mit den Katzen und diese auch mit ihm
bei fremden Hunden ist er allerdings etwas wählerischer und differenzierter
Auf meiner Homepage www.siegfrieds-tierseite.de könnt Ihr u.a. auch die Krankengeschichte von Asko nachlesen. Diese Krankengeschichte wurde zum 24.1.2010 nun ergänzt und abgeschlossen. Ja, Ihr habt richtig gelesen: abgeschlossen.

Das ist der weitere Glücksfall: Nach jetzigem Stand bedürfen Asko’s Verletzungen keiner weiteren Behandlung mehr.  (Ausnahme: noch 1 bis 2 Monate Physiotherapie). Wenn ich bedenke, was der arme Kerl in dem letzten Jahr an Behandlungen und Eingriffen über sich ergehen lassen musste und wie jetzt das Ergebnis aussieht, dann empfinde ich eine tiefe Dankbarkeit gegenüber all denen, die zu dem Heilungs- und Genesungsprozess beigetragen haben. Daneben bleiben eine riesengroßen Freude und ein großes Glücksgefühl.

Asko ist schmerzfrei, er tritt mit dem verletzten Vorderbein auf, er benützt das Bein auch zum Kratzen und Buddeln, er rennt und spielt, die Röntgenkontrollen zeigen, dass sich alles verfestigt hat und bestens verheilt ist. Nach ärztlicher Ansicht gibt es keine Beschränkungen mehr (er darf rennen, toben, laufen – und er tut es). Die HD-Problematik wurde (wahrscheinlich) mit der Goldimplantation gelöst. Fazit: Asko ist im Leben angekommen und freut sich. Es vergeht kein Tag, an dem er nicht über das ganze Gesicht grinst.

Ich danke Euch, dass Ihr ihn am 24. Januar 2009 aufgenommen habt und er bei Euch die Hoffnung bekam, dass alles gut wird.

Viele liebe Grüße, Siegfried

Am 22. März 2012 haben wir uns über Post gefreut:

Liebe Clarissa, liebe TierHeimmitarbeiter/Innen,

um es gleich vorwegzunehmen: Ich überbringe Euch sehr gute Nachrichten. Asko geht es sehr gut und bereits jetzt lässt sich (fast) sicher sagen, dass die Knochenmasse so verfestigt ist, dass sie ohne Implantat halten wird. Ich kann Euch gar nicht sagen, wie froh und glücklich ich bin.

Aber nun der Reihe nach: Als ich am Donnerstag, den 15.03.2012 mit meinen beiden Lieblingen Asko und Rhia ins Chiemgau fuhr, um an einem Seminar über`s Wochenende teilzunehmen, stand im Tagebuch von Häuser der Hoffnung e.V. am 16.03.2012 u.a. zu lesen:

„Asko und Rhia sind für drei Tage in Tagespension bei uns, weil Siegfried ein Seminar hier in Bernau besucht. Schön, dass es den beiden so gut geht!“

Bis dahin war auch alles gut. Asko ging es damals nach seiner schwierigen Operation am 21.09.2009 tagtäglich besser und der freundliche, fröhliche Hund hatte schon kurze Zeit danach ein uneingeschränktes tolles Leben. Er durfte wieder rennen und toben und sein Temperament ausleben. Nur sein Gangbild erinnerte an seine schmerzensreiche Zeit vorher. Es ging mir jeden Tag das Herz auf, wenn ich mit meinen Hunden unterwegs war und ich sehen konnte, wie er im Leben angekommen war.

Als ich am Samstag, den 17.03.2012 gegen 7.00 Uhr früh mit Asko und Rhia eine größere Runde machen wollte, um sie dann in die Tagespension zu bringen, sah ich bei Asko an seinem behinderten Vorderfuss eine „ungewöhnliche Hautstelle“. Ich sah mir das genau an und sah leicht aufgeplatzte Haut (ca 1 cm lang) und darunter sah ich mit bloßen Auge einen Teil der implantierten Metallscheibe.

Dann begann einer der beschissensten Tage meines Lebens. Ich rief sofort bei Clarissa an, sagte meine weitere Teilnahme am Seminar ab. Ich räumte die Ferienwohnung, packte meine Sachen ins Auto. Richtete die Lagerplätze im Auto so, das Asko ganz bequem liegen konnte und fuhr nach Hause. Glücklicherweise hatte Asko überhaupt keine Schmerzen! Gleich zu Beginn der Fahrt – vor mir lagen 600 km – rief ich meinen Tierarzt an, der mir sofort sagte, dass es egal sei, wann ich ankomme, er wird auf jeden Fall da sein und sich Asko sofort ansehen. Außerdem wird er vorab mit der Tierklinik Hofheim Kontakt aufnehmen, weil er – aufgrund meiner Schilderung – vermutete, dass u.U. die Platte und die 12 Schrauben entfernt werden müssen.

Ich überwand alle Staus bei dem samstäglichen Traumwetter und kam bei pausenloser Fahrt gegen 14.00 Uhr in Bad Wildungen bei meinem Tierarzt an. Meine Frau traf ebensfalls beim Tierarzt ein, um mir Rhia abzunehmen, weil ich ja befürchtete, zur Tierklinik nach Hofheim weiter fahren zu müssen.

Die Untersuchung ergab schon nach kurzer Zeit, dass Platte und Schraube entfernt werden müssen. Mein Tierarzt rasierte das Bein und desinfizierte wegen der Gefahr der Keimbildung am Knochen üppig und legte einen sog. Robert-Jones-Verband an. Er erklärte seinen Kollegen in Hofheim die Situation. Diese entschlossen sich SOFORT zu operieren und so fuhr ich gegen 15.30 Uhr die nächsten 180 km weiter zur Tierklinik Hofheim.

Um 17.00 Uhr kamen wir an. Asko wurde um 17.15 Uhr untersucht (Röntgen und Plattentest, eingehende Untersuchung einzelner Organe, Blutproben und Blutbild). Nachdem dies alles ausgewertet war, bekam er um 18.45 Uhr eine Inhalationsnarkose und das Implantat wurde entfernt (äußerst schwierig), gleichzeitig wurde eine bakteriologische Untersuchung mit Resistenzbestimmung und Keimdifferenzierung durchgeführt um die richtige Antibiose durchzuführen.

Von vornherei war klar, dass Asko die gesamte Nacht in der Klinik bleiben musste, weil eine Schmerztherapie und gleichzeitig eine Antibiosetherapie wegen der Infektionsgefahr durchgeführt wurde.

Ich fuhr nun nach Hause, war kurz vor 20.00 Uhr angekommen. Kurz danach rief mich der operierende Arzt von der Tierklinik in Hofheim an und erklärte mir den OP Verlauf. Glücklicherweise war alles gut verlaufen. Jetzt müssen wir nur hoffen, dass alles zusammenhält ohne Platten und Schrauben. Vor mir lag eine unruhige Nacht, verbunden mit Angst und Sorge, aber auch mit der Hoffnung, dass alles gut wird. Ich wußte Asko in der Tierklinik Hofheim in besten Händen.

Am Sonntag, 18. März 2012 um 13.00 Uhr konnte ich Asko wieder abholen. Asko war putzmunter, als er mich sah wollte er gleich auf mich losstürmen, was wir natürlich verhindert haben. Ich war überglücklich ihn so gut aussehend und so freudig zu sehen. Er benötigte nicht einmal einen Verband. Nur ein Pflaster bedeckte die Naht.

In Hofheim wurde mir nochmals die medizinische Problematik erläutert. 14 Tage lang ist äußerste Schonung angesagt. Der operierende Arzt war sehr zuversichtlich, dass alles gut verheilen wird und stabil bleibt. Ich werde alles tun, dass Asko gesund wird. 

Gestern, am 21. März 2012 löste sich das Pflaster. Mein Tierarzt, der bereits alle Unterlagen von der Tierklinik Hofheim vorliegen hatte, war begeistert von der Naht und dem Bein. Nichts ist geschwollen, alles ist perfekt. Das Bein ist kompakt. Asko tritt seit vorgestern wieder auf. Wir sind auf einem guten, richtigen Weg. Die Tierklinik Hofheim und mein Tierarzt Dr. Philipp Matthes aus Bad Wildungen haben sich wieder von ihrer besten Seite gezeigt.

Ich freue mich darauf Euch bald wieder GUTE NACHRICHTEN zu senden.

Viele tierliebe Grüße, Siegfried und Asko