Rasse:
Schnauzer-Mischling
Geschlecht:
männlich
Kastriert:
ja
Geboren:
28. März 2003

Nuegro stammt aus einer spanischen Auffangstation und ist am 25. Februar 2012 bei uns eingezogen. Er hat unser aller Herzen im Sturm erobert, weil er ein durch und durch liebenswerter Hund mit sehr viel Charme ist.

Nuegro ist sehr gut verträglich mit Artgenossen und versteht sich auch gut mit Katzen. Menschen gegenüber ist er super freundlich und freut sich über jede Zuwendung, auch mit Kindern kann er gut umgehen. Er ist stubenrein und sehr fit für sein Alter, im Lendenwirbelbereich hat er eine Spondylose, die mit Schmerzmittel behandelt wird.

Er liebt Spaziergänge mit seinen Menschen und geht dabei sehr gut an der Leine. Nuegro fährt gern im Auto mit, kann problemlos auch mal allein zu Hause bleiben und ist insgesamt ein fröhlicher, offener Hund, der „seine“ Menschen sucht, bei denen er die kommenden Jahre liebevoll umsorgt verbringen darf.

Am 13. April 2012 ist Nuegro zu seiner neuen Familie in die Schweiz gezogen. Er wird bei einem sehr netten Ehepaar in einem schönen Penthouse mit Dachterrasse leben. Wir wünschen ihm und seinen Menschen ein schönes Leben miteinander!

Am 14. April 2012 haben wir uns über die erste Post gefreut:

Liebes Häuser der Hoffnung-Team,

ich möchte Euch berichten, wie der Einzug in mein neues zu Hause war. Nach einer fast 5-stündigen Autofahrt sind wir in der Stadt namens Zürich angekommen. Ich habe praktisch die ganze Fahrt verschlafen… das war richtig bequem.

In Zürich angekommen, hat Philippe uns schon erwartet und ich habe die ganze Wohnung gründlich inspiziert. Was mich besonders fasziniert sind Spiegel….da schaue ich mich sehr gerne an und die haben sogar einen Spiegel im Lift! Claudia sagt aber, dass ich da nicht immer hochstehen darf und das hab ich mir auch schon gemerkt. Trotzdem finde ich meine Nasenabdrücke auf dem Spiegel-Lift recht cool. Zurück zur Wohnung. Die ist toll, schön gross und ich habe drei Betten für mich vorgefunden. Eines ist richtig bequem und sollte mein Nachtbett sein, aber ich ziehe bis jetzt die beiden anderen, etwas weniger dicken vor, und vor allem liebe ich den Teppich unter dem Esstisch.

Bei der Inspektion der Wohnung habe ich an eine Pflanze gepinkelt… und ich glaube, die fanden das nicht sooo toll. Claudia hat ein bisschen geschimpft und die Pflanze raus auf die Terrasse gestellt – die Terrasse ist übrigens supergross und wahnsinnig interessant – allerdings meinen Claudia und Philippe, ich solle noch etwas warten bis ich da raus darf, damit ich weiss, dass ich unten im Garten pinkeln soll. Übrigens ist die Umgebung hier toll – da gibt es ein kleines Flüsschen und lauter lustige und vor allem grüne Wege rund um das Quartier, in dem ich wohne. Schon gestern durfte ich hier die nähere Umgebung bei einem Abendspaziergang erkunden.

Nachdem wir Claudia`s Mama an den Bahnhof in Zürich gebracht hatten, habe ich zu Hause plötzlich gemerkt, dass sich in dem großen Glashaus, das da steht, etwas bewegt. Meine Güte musste ich mich aufregen und ich fürchte Claudia auch. In dem Ding wohnen zwei sogenannte Meerschweinchen, Murphy und Mr Hide, und die hatten große Angst vor mir, weil ich immer in den Glaskasten reinspringen wollte und mit meinen Zähnen am Glas rum schnappte. Ich bin fast ausgeflippt und Claudia hat immer wieder gesagt, ich solle da nicht hochsteigen…. aber das war mir egal, denn so etwas habe ich noch nie gesehen. Außerdem haben die da drin Heu und das wollte ich auch unbedingt essen. Claudia hat mir dann Salat hingestreckt – das bekommen die zu essen – das fand ich dann eher etwas uninteressant… trotzdem konnte ich mich kaum noch beruhigen. Meine beiden Menschen haben dann ein Außengehege über die Schweinchen-Kiste montiert, damit ich die zwei kleinen Dinger nicht erwische. Nach und nach hab ich mich etwas beruhigt…. aber eben – diese Dinger bringen mich in komplette Ausflippstimmung.

Nichtsdestotrotz war ich dann irgendwann wieder etwas ruhiger und da es schon ziemlich spät war, sind wir schlafen gegangen. Ich habe ein Bett direkt am Eingang zum Schlafzimmer, aber ich hab das Sofa vorgezogen. Claudia hat gesagt, ich solle bitte das Bett nehmen und das Sofa mit Sesseln zugestellt… naja – vielleicht hat sie recht, ich hab ja drei Betten für mich ganz allein. Sie hat mir dann zwei Bettchen aufeinander angeboten, das eine Schlafbett, das ich irgendwie nicht so cool finde und mein ‚blaues Bett‘. Das war dann so superbequem, dass ich darauf sofort einschlief… also sofort heißt, dass ich erst noch ca 12 mal geschaut habe, ob ich nicht vielleicht doch ins große Menschenbett darf und ob die Menschen überhaupt noch da sind. Um zwei Uhr morgens bin ich dann einfach reingehüpft – leider haben die Menschen noch nicht tief geschlafen (also eigentlich die ganze Nacht nicht, weil ich stündlich geschaut habe, ob beide noch da sind) und mich wieder runter geschickt. Gut, so habe ich mein Bett angenommen und es war ehrlicherweise superweich und schön und ich hab dann auch brav geschlafen.

Irgendwann in der Nacht habe ich noch in die Küche gepinkelt – was Claudia auch wieder nicht so toll fand, aber sie war sich auch nicht sicher, ob ich vielleicht mal ein Zeichen gegeben habe und darum hat sie gar nicht geschimpft.

Heute morgen waren wir drei dann schon vor dem Frühstück auf einer kleinen Runde und ich habe jedes Gras einzeln inspiziert. Coole Gegend hier, das muss man sagen. Anschließend wurden die beiden Meerschweinchen ins Gästezimmer ausquartiert. Claudia hat ein paar Tränen vergossen, weil sie genau das nicht wollte, aber ich spinne nun mal total auf die beiden Tiere und Philippe meint, ich bräuchte etwas Zeit. Sie wollen jetzt mit mir immer mal wieder rein gehen und mich schauen lassen… einfach kontrolliert. Ich verstehe das so mehr oder weniger, aber ich glaube, die beiden mögen die Meerschweinchen eben wirklich und wollen nicht, dass ihnen etwas geschieht. Wir werden sehen….

Vor dem Mittag war Claudia mit mir nochmal draußen und nach dem Mittag gingen wir zu dritt, zu Fuss versteht sich, zu einem der größten Einkaufscenter von Zürich. Der Weg war supercool und ich habe wieder jeden Grashalm einzeln inspiziert. Die beiden sind sehr bedacht darauf, dass ich nicht alles fresse, was ich finde – das finde ich etwas doof, aber ich glaube es ist schon richtig so, denn ihr glaubt gar nicht, was hier alles so rumliegt. Übrigens habe ich schon eine Tram und die Bahn gesehen, aber das interessiert mich überhaupt nicht. Beim Einkaufscenter hat Philippe mit mir draußen gewartet, während Claudia im Hundeladen eine Bürste für mich gekauft hat. Danach sind wir den ganzen Weg am Fuß des Üetliberg wieder nach Hause gelaufen – der Üetliberg ist der Zürcher Hausberg und wenn alle Wege so sind, dann find ich das toll. Ich wurde übrigens mehrfach für mein gutes Benehmen draußen gelobt – ich bin ja auch wirklich unglaublich cool und nichts erschüttert mich. Ich habe auch Hunde getroffen, darf aber noch nicht von der Leine. Das ist nicht schlimm – denn ich höre ja nicht immer zu, wenn man mir etwas sagt, und wenn ich meine beiden Menschen verlieren würde, wäre das recht doof. Ein Hund hat mich angekeift, weil ich einfach seinen Hinterteil nicht in Ruhe lassen wollte – aber ich nehm das cool, kein Problem.

Nach gut 2 Stunden waren wir dann wieder daheim und ich hab mich direkt hingelegt und selig geschlafen. Mein grünes Bettchen direkt beim Esstisch ist fast genauso cool wie der Teppich unter dem Tisch und seit ich noch eine zusätzliche Decke darauf habe, bin ich sehr gerne dort drauf. Claudia und Philippe finden mich total süss (die sagen ‚härzig‘) wenn ich schlafe und alle Viere von mir strecke. Außerdem sagen sie, ich sehe so aus, als würde ich lächeln… das tue ich insgeheim auch, aber es ist einfach alles noch etwas viel. Übrigens wurde ich auch gelobt, weil ich in der Wohnung (mal abgesehen von den Schweinchen) total lieb und ruhig bin. Die Nachbarn haben noch gar nicht gemerkt, dass ich eingezogen bin.

Oh und vergessen hab ich noch: Die Küche ist ein toller Ort! Dort hab ich auch meine Näpfe und durfte gestern alles anschauen.

So, nun schnarche ich weiter… ich bin ziemlich erledigt. Genau wie Philippe, der vorne auf dem Sofa schläft. Liebe Grüsse!

Am 15. April 2012 kam wieder Post, über die wir uns sehr gefreut haben:

Liebes Häuser der Hoffnung-Team,

Heute war mein zweiter Tag in Zürich und ich war am Üetliberg spazieren. Ich bin immer noch ziemlich erledigt von den Strapazen und Aufregungen der letzten Tage, darum schlafe ich viel und darum sende ich auch immer Bilder, auf denen ich schlafe.

Von wegen Schlafen: Letzte Nacht habe ich gedacht, ich mach mal einen auf superbrav und hab gewartet, bis dann endlich auch Claudia aus dem Badezimmer kam… Dann hab ich mich schön auf mein Nachtbett gelegt und praktisch durchgeschlafen. Ok, ich musste sicher zwei bis drei mal schauen, ob beide Menschen noch da sind, aber sonst war ich schön lieb in meinem Bett, direkt vor dem Schlafzimmer. Die lassen die Türe offen, so dass ich jederzeit nachschauen kann, ob alles in Ordnung ist.

Auf dem Spaziergang war ich sehr sehr brav, einzig ein Pferd hat mich ziemlich aus dem Konzept gebracht – Claudia und Philippe sagen ich sei wahnsinnig stark und beide mussten mich festhalten als das Pferd auf gleicher Höhe war. Aber Claudia hat eine Freundin mit Pferd und gemeint wir gehen dann mal in den Stall um Pferde kennenzulernen.

Die bösen Meerschweinchen sind übrigens immer noch im Gästezimmer einquartiert und somit bin ich in der Wohnung extrem brav. Wenn die beiden essen, dann lege ich mich auf mein grünes Bett direkt hinter dem Tisch (siehe Bild). Und wenn wir alle fernsehen oder faulenzen, dann lege ich mich auf mein blaues Bett (siehe auch Bild). Am liebsten ist mir definitiv die Küche (siehe wiederum Bild) und ich habe schon gelernt, dass ich nicht wirklich überall hochstehen muss, sondern dass mein Essen zu mir runter kommt.

Philippe und Claudia haben mich gelobt und gesagt, ich lerne sehr sehr schnell. Nochmal zurück zu den Meerschweinchen – die sind mir höchst suspekt und wir werden nächste Woche anfangen, die zwei Gesellen zu besuchen. Ich werde dann die Leine anziehen und mal aus der Distanz schnuffeln und schauen können. Claudia sagt, dass ich das zwingend lernen muss, weil die Schweinchen eigentlich nicht ins Gästezimmer, sondern nach vorne zu uns gehören. Ich werde mich sicher bemühen.

So, und nun ist es Zeit für mich zu schlafen. Wir haben vorhin noch eine Runde im Quartier gedreht und ich habe tatsächlich einen Fuchs gewittert – Claudia hat ihn gesehen – Philippe und ich leider nicht. Aber wie gesagt, ich bin jetzt total müde und schlafe schon fast wieder mit tiefen Träumen. Ich meld mich bald wieder…

Liebe Grüsse, Nuegro

PS: Ich soll noch fragen, ob die Rüeblitorte und die Luxemburgerli fein waren…zu gerne hätte ich davon probiert!

Am 26. April 2012 haben wir uns über Post gefreut:

Liebes Häuser der Hoffnung-Team,

ich bin gar nicht dazu gekommen nochmal zu schreiben, denn meine Tage sind total anstrengend. So vieles ist einfach noch sehr neu für mich und vor allem wahnsinnig interessant. Ich habe mich brav an ein paar Regeln gewöhnt, so stehe ich beispielsweise nicht mehr in der Küche wenn mein Frauchen kocht, sondern bleibe schön draussen – ist ja klar, ich kriege dafür auch immer Leckerlis.

Ich bin brav an der Leine und durfte in den letzten zwei Tagen auch schon mal ohne Leine gehen – das finde ich total super und ich renne dann rum wie ein junger Hund. Heute war es für mich allerdings schon etwas sehr heiss….so fand ich es herrlich, dass wir nach dem Spaziergang auf der Terrasse ausruhen konnten – dort kann ich von der Sonne in den Schatten und wieder zurück in die Sonne wechseln, das ist toll. Ehrlich gesagt habe ich mich gestern zum ersten Mal so richtig richtig fest gefreut – ist ja klar – gestern war der erste Tag mit Sonne – und ich hab auf der Terrasse den Clown gemacht. Wie ein Verrückter bin ich auf und ab gerast und hab mich gewälzt und um die eigene Achse gedreht und… das war einfach toll. Fast wie ohne Leine laufen. Übrigens hab ich mir auch angewöhnt, dass ich auf der Terrasse (die übrigens riesig ist) keine Pflanzen mehr markiere – warum sollte ich auch, die Terrasse gehört mir schließlich. Nur mir ganz alleine.

 

Ich bin immer noch begeistert von der Umgebung hier und der Üetliberg ist spitze – allerdings gefallen mir auch die Spazierrunden im Quartier – hier gibt es viele Mülltonnen und immer wieder Leute, die sich über mich freuen. Auch in dem Haus, in dem ich wohne, habe ich schon einige Leute getroffen, die Freude an mir haben. Claudia hat mir ein Tuch um den Hals gebunden und das macht mich zum absoluten Superstar – die Leute lachen mich an und freuen sich, mich zu sehen. Natürlich trage ich meinen Teil dazu bei, so habe ich schon gezeigt, dass ich zu Kindern total lieb bin und dass ich brav auf die Kommandos sitz, bleib und warte höre – das gefällt offenbar allen.

Mit Hunden bin ich brav, außer mit einem hier aus der Nachbarschaft, den hasse ich. Dem hab ich alle Zähne gezeigt und dummer Weise treffen wir den immer wieder. Aber ehrlich, der ist auch wirklich superdoof – sehr klein und sehr laut und total blöd. Aber mein Herrchen und Frauchen haben das Buch ‚Leinenagression‘ gelesen und ehrlich gesagt… an mir (uns) liegt es in diesem Fall definitiv nicht!

Die Meerschweinchen sind übrigens immer noch so ein Thema, das mich total fertig macht. Meine Menschen haben gesagt, die Meerschweinchen bleiben halt vorerst weiter im Gästezimmer/ Büro und immer, wenn die da rein gehen, dann sagen sie gar nichts zu mir, was doof ist. Aber ich durfte schon mehrfach durch das Kindergitter an der Tür an den Schweinchen riechen und da find ich die nicht so schlimm. Wehe aber, sie bewegen sich… ja ich geb`s zu, das ist ein schwieriges Thema. Aber die Menschen meinen, die Schweinchen seien dort auch zufrieden, denn die haben sogar Morgensonne und quietschen wieder jedes Mal, wenn der Kühlschrank aufgeht und möglicherweise wird das halt so bleiben. Mir soll’s recht sein.

Heute mußte ich übrigens wieder mal im Auto warten. Ich habe ja letztes Mal ein Riesenchaos angerichtet, weil ich warten im Auto doof finde und nun trennt mich ein Gitter gegen vorne. Das finde ich doof, aber ich geb mir Mühe. Von wegen doof. Alleine bleiben in der Wohnung finde ich auch sehr, sehr doof. Das muss ich immer üben und ehrlich, das ist wirklich saublöd. Heute habe ich 5 (!!!!!!!!!!) MINUTEN warten müssen… ein Albtraum. Aber Claudia sagt, wir üben das jetzt jeden Tag ein bisschen und sie versucht mir vorzumachen, dass es genau das gleiche ist, wenn sie ins Bad geht oder wenn sie aus der Haustür geht… aber mal ehrlich… ich bin ja nicht doof. Haustür ist etwas tooooooooooooootal anderes. Aber nun gut, offenbar möchte sie schon, dass ich das lerne… also gut… versuch ich es halt. Meine Sorge ist halt schon, dass ich meine Menschen wieder verlieren könnte, aber unter uns gesagt: Das werden die nie mehr über`s Herz bringen, da bin ich eigentlich sicher… trotzdem, wenn’s um die Haustür geht… man weiss ja nie…

Nun gut Ihr Lieben. Ich könnte noch tausend Sachen erzählen, aber Ihr kennt mich ja… ich muss mich ausruhen. Das ist übrigens definitiv mein Liebstes Hobby nach dem Essen: Schlafen. Gott ich schlafe soooooooooooo gerne… am liebsten, wenn immer möglich.

In diesem Sinne wünsche ich gute Nacht! Ich melde mich bald wieder. Liebe liebe Schlabbergrüsse!
Nuegro

Am 21. Mai 2012 haben wir uns über diese Nachricht gefreut:

Liebes Häuser der Hoffnung-Team,

wir möchten Euch und den Tierschutzengeln von Herzen danken, dass Ihr für Nuegro eine so liebe Familie gefunden habt! Ich habe Nuegro 2008 persönlich kennen lernen dürfen, damals war er schon lange Zeit hinter Gittern…

Leider haben wir es nie geschafft, ihn zu vermitteln. Unsere Elena hatte dann das Glück, ihn zu Rosa/ Torredembara bringen zu dürfen, aber auch da musste er lange warten, bis Ihr ihm SEINE Chance ermöglicht habt! Ich haben den Link mit den wunderschönen Fotos vom Happy End für Nuegro gemailt und ihr telefonisch von ihm berichtet! Elena ist ebenfalls ganz gerührt! Es ist ja immer viel los und wenig Zeit, aber sollten Sie mit den Adoptanten mailen/ sprechen und daran denken, dann danken Sie Ihnen bitte von Herzen im Namen von Elena und uns!

Liebsten Dank und alles Gute für Sie und Ihre Schutzbefohlenen!

Anja

Tierfreunde Spanien e.V.
anja.heybey@tierfreundespanien.de
www.TierfreundeSpanien.de

Am 04. Juni 2012 haben wir uns über Post gefreut:

Liebes Häuser der Hoffnung-Team,

es ist Zeit, dass ich wieder mal etwas schreibe. Ich habe so viel erlebt und so viel Neues kennengelernt, dass ich ehrlich gesagt einfach keine Zeit fand, mich vorher zu melden. Also…. drei Mal pro Woche gehe ich mit meinem Herrchen arbeiten – das ist toll, weil alle im Büro sich immer auf mich freuen und ich, nachdem ich alle begrüsst habe, dann den ganzen Tag schlafen kann. Zwei Mal pro Woche habe ich meinen persönlichen Hundesitter. Das ist eine junge Dame, die ich sehr mag und die mit mir tolle Ausflüge in und um Zürich macht. Am Wochenende hab ich dann mein Herrchen und Frauchen 100% für mich – das ist mir am liebsten. Und auch die Abende geniesse ich sehr, wenn wir zusammen fernsehen und ausruhen. Manchmal bekomme ich einen grossen Knochen – einfach wunderbar! Und manchmal sogar etwas Vanillecreme, das ist mein absolutes Lieblingsdessert. Oh und meine Menschen haben eine Fleischmaschine – Grill heisst das – das ist das Tollste auf der ganzen Welt. Und in der Schweiz gibt es Cervelat… dafür würde ich alles tun.

Übrigens, vor zwei Wochen waren wir bei einer Hochzeit – ich hab extra eines von Claudias Tüchern angezogen, in rosa – und war der absolute Star. Ich muss sagen, ganz allgemein bin ich hier wirklich am richtigen Ort. Zürich ist toll und ich darf überall mit. Was ich doof finde ist, wenn man mich vor der Apotheke oder sonst einem Laden anbindet – dann belle ich und mache ein riesen Theater. Auch Katzen finde ich doof – aber die haben mir beigebracht, dass ich die in Ruhe lassen soll. Schlau wie ich bin, hab ich das ziemlich schnell verstanden. Und wisst ihr was? Mit den Meerschweinchen verstehe ich mich zwischenzeitlich recht gut. Die sind zwar immer noch im Gästezimmer, hinter dem Türgitter, aber ich darf immer mit rein und finde die beiden Gesellen längst nicht mehr so interessant wie am Anfang.

Zwischenzeitlich haben wir auch auf zwei Rennmäuse aufgepasst – da bin ich erst erschrocken, aber dann waren auch die ziemlich normal. Und jetzt noch mein absolutes Highlight: Nicht weit von meiner Wohnung weg gibt es die Zürcher Allmend. Da gibt es unzählige Hunde, einen Fluss (die Sihl) und Wald und Wege und Felder… einfach alles was ein Hund sich wünscht. Da darf ich seit zwei Wochen ganz ohne Leine laufen und spielen und Hunde kennenlernen und toben und… ja, ich geb`s zu… da tu ich manchmal so, als würde ich überhaupt nichts mehr hören und keine Kommandos mehr kennen. Aber wer könnte mir das verübeln… am Sonntag zum Beispiel hab ich eine geradezu entzückende Huskydame kennengelernt… und ich bitte euch… das konnte ich mir definitiv nicht entgehen lassen. Herrchen und Frauchen sind dann immer total lustig. Die rufen und schreien und winken… und ich tue immer so, als würde ich die gar nicht mehr sehen. Aber natürlich hab ich die immer im Blick – das hab ich aber so perfektioniert, dass sie es einfach nicht begreifen .

Denn klar… ich will ja dann doch wieder heim zu mir – mein Zuhause ist großartig. Vor allem die Terrasse – die liebe ich heiss. Da lebe ich jeden Tag meine ’schwachen 5 Minuten‘ – so nennen das meine Herrchen/Frauchen – aus. Und hab ich schon gesagt, dass sogar meine neue Tierärztin eine ganz tolle Frau ist? Ja, das ist sie, einfach toll! Fast wie meine Hundesitterin. Aber gegen Herrchen und Frauchen kommt niemand an. Die lassen mich zwischenzeitlich sogar auf das Sofa . Seid mir nicht böse, die Zeit in Bernau war wirklich toll, aber hier – hier bin ich einfach zu Hause und geniesse es so richtig. Manchmal freue ich mich so sehr, dass ich mich kaum noch unter Kontrolle habe – besonders dann, wenn wir drei von einem Ausflug oder von der Arbeit nach Hause kommen. Dann renn ich hier rum und springe und spule und rutsche…bis Philippe und Claudia sich Sorgen machen und mir sagen, ich solle mich mal beruhigen. Aber ich kann Euch sagen… wir drei sind ein tolles Team und ich hab hier alles was ich möchte. Claudia ist manchmal immer noch ziemlich streng, aber ich hab gelernt, dass wenn ich schön brav bin, ich praktisch alles erreiche was ich will , schlau, gell?!

Nun ja – es ist schon wieder spät und ich muss unbedingt schlafen – also erst geh ich noch auf meine letzte Gassi- Runde… aber das Bettchen ruft schon. Ich schick Euch noch ein Bild von der Hochzeit – das war ein schöner Tag und ich hatte einen roten Herzballon am Brustgeschirr – den sieht man leider nicht auf dem Bild… aber ich hab es ja schon gesagt – ich war neben der Braut der absolute Star. In diesem Sinne – ich hoffe Euch geht`s gut und sende liebe Schlabberküsse (das mach ich immer noch leidenschaftlich gern) aus Zürich. Nuegro

Am 25. Juni 2012 haben wir uns über Post gefreut:

Liebes Häuser der Hoffnung-Team,

ich muss Euch unbedingt erzählen, was hier in letzter Zeit so los war. Neuerdings habe ich immer von Freitag Abend bis Montag Morgen Besuch von einer Hundedame namens Noli. Sie wurde im April zur Waisen, weil ihr Frauchen gestorben ist. In der Woche lebt sie bei der Schwiegertochter des ehemaligen Frauchens und am Wochenende ist sie bei uns. Naja, ich finde das so einigermassen toll, aber Claudia und Philippe sagen, wir müssen uns um sie kümmern und nett zu ihr sein – also mach ich das. Noli darf meine Bettchen mitbenutzen – mein Nachtbett muss sie aber in Ruhe lassen und genauso lasse ich ihr Körbchen in Ruhe. Eigentlich ist sie ganz ok – ich habe den Eindruck, ich kriege viel mehr Gutzis wenn sie da ist. Sie kommt auf unseren Wochenend- Ausflügen mit und da sie sich ins Wasser traut, hab ich das halt jetzt auch versucht – ist gar nicht so schlimm wie ich immer dachte. Noli ist 10 Jahre alt und somit genau in meiner Altersklasse. Nun ja, ich stehe ja mehr auf jüngere Mädchen, aber mit ihr rumzurennen macht auch Spass.

Übrigens, auf einem der Bilder seht ihr mich mal mit einem Knochen – das ist etwas richtig Cooles. Heute war mein Hundesitter da und eine Frau hat mir auf dem Spaziergang einen Knochen geschenkt – den hab ich dann stolz mit nach Hause getragen und hier schön in Ruhe verspeist. Ganz allgemein sind die Leute hier in Zürich sehr nett mit mir. Im Lift haben wir heute einen Nachbarn getroffen – er war begeistert wie ich brav ’sitz‘ mache und hatte richtig Freude.


Ich muss es wirklich mal sagen – ich bin glücklich hier. Ich liege gerade auf dem Sofa auf meiner Decke und strecke alle Viere von mir. Ich darf nicht immer auf`s Sofa, aber wenn meine Decke drauf ist, dann ist das mein Platz. Philippe isst oft Dessert und dann darf ich immer mal den Rest ausschlecken – das ist wunderbar. Claudia hat in letzter Zeit einige Tage zu Hause gearbeitet, weil sie einen Bandscheibenvorfall hat (wenn ich an der Leine ziehe dann schimpft sie weil es ihr weh tut) und das ist super für mich, denn dann bin ich mehr mit ihr zusammen. Ja, ich geb`s zu… ich bin immer noch ziemlich stark auf sie fixiert und sie sagt dann, ich sei ein ‚Mamihöck‘. Aber mal ehrlich… was ist denn so schlimm daran?

Übrigens tobe ich mich hier manchmal so richtig aus – Philippe sagt dann immer, ich sei schnell wie der Wind und führe mich auf wie ein Jungspund. Dafür muss ich dann nachher gaaaaaanz lange schlafen. Das ist herrlich, besonders wenn ich das auf der Terrasse tun kann. Am Wochenende haben wir, also Herrchen, Frauchen, Noli und ich, ausgiebig Siesta draussen gemacht – einfach phantastisch. Und da das Wetter in letzter Zeit richtig toll ist, haben wir immer mal wieder die Fleischmaschine namens Grill in Betrieb – das ist jedes Mal ein Highlight… Noli findet das übrigens auch .

Ach ja, und was ich noch sagen wollte: Ich war schon zwei Mal beim Hundecoiffeur. Das ist toll, weil auch dort bin ich der absolute Star und die würden mich am liebsten behalten. Aber zum Glück holen mich meine zwei Menschen immer wieder ab und sind dann ganz begeistert und sagen Blondie zu mir, weil ich nach dem ‚Waschen und Trimmen‘ ganz hell bin. Claudia hat auch schon ‚Dufti‘ zu mir gesagt, weil ich dann so nach Shampoo rieche, aber das finde ich eher etwas dämlich .

In diesem Sinne… es ist Zeit für mich zu schlafen. Ich schlabbere Euch herzlich ab und sende liebe liebe Grüsse, Euer Nuegro

Am 26. März 2013 haben wir uns über Post und schöne Fotos gefreut:

Liebe Clarissa,

Noruego geht es bestens. Er ist glücklich und genießt sein neues Leben. Er liebt den Schnee und vergißt zwischendurch, dass er nicht mehr der jüngst ist, wenn er draußen ist. Wir nennen ihn übrigens wieder ‚Original-Spanisch‘ Noruego, das gefällt ihm.

In diesem Sinne vorerst ganz liebe Grüsse, Claudia

Am 26. Juli 2013 haben wir uns über Post und schöne Fotos gefreut:

Liebe Clarissa und liebes Team von Häuser der Hoffnung e.V.,

stellt Euch vor, ich war wieder in den Ferien, wie letztes Jahr in Italien, und das war toll. Ich liebe den Sommer und geniesse jeden Tag – am liebsten natürlich mache ich Siesta – als waschechter Spanier ist das mein bevorzugtes Hobby. Daneben getraue ich mich jetzt auch immer mehr ins Wasser und ich geb’s ja zu – so als Abkühlung tut das eigentlich schon gut. Uns steht jetzt ein heißes Wochenende bevor und entsprechend bin ich glücklich und bester Dinge – einzig Gewitter und Feuerwerk machen mich völlig fertig, aber stellt euch vor – über den 01. August (den Schweizer Nationalfeiertag) fahren wir deshalb extra nach Südtirol in ein – Ihr werdet es nicht glauben! – Hundehotel!

In diesem Sinne melde ich mich dann nach meinem Entspannungsurlaub wieder und wünsche Euch allen weiterhin einen schönen Sommer!
Seid herzlich abgeleckt!
Noruego

Am 12. Mai 2015 haben wir uns über Post gefreut:

Liebes Häuser der Hoffnung Team, liebe Clarissa,

es ist längst an der Zeit, dass ich mich wieder mal melde. Ihr werdet es nicht glauben, aber ich habe jetzt mein eigenes Haus und meinen eigenen großen Garten! Im Dezember sind wir umgezogen. Ich habe meine Dachterrasse geliebt, aber der Garten mit viel Rasen ist das Beste was mir passieren konnte und ich geniesse jeden Moment.

Ich bin am 28. März 2015 12 Jahre alt geworden und darf sagen: Es geht mir sehr gut. Ich bin fit, geniesse meine Spaziergänge und die Treffen mit meinen vielen lieben Hundekollegen. Daneben ist Schlaf mein liebstes Hobby.

Ich hoffe, es geht Euch allen gut und ich danke Euch nochmals von ganzem Herzen dafür, dass Ihr mich aus Spanien geholt und mir das Zuhause vermittelt habt, das ich jetzt seit 3 Jahren habe. Ich bin glücklich und ewig dankbar!

Herzliche Grüsse aus der Schweiz, Noruego